Nachdem jetzt der 11. überflüssige Präsident endlich gewählt ist, wollen es wieder alle gewesen sein, die den guten Mann vorgeschlagen, unterstützt und gewählt haben. Er bekommt allerorten gute Kritiken – bis auf die Tatsache, dass er in "wilder Ehe" lebt (einige Hirnis haben sich ernsthaft dazu geäußert - der Mann ist 72) – deshalb heften sich auch die unwichtigsten der Unwichtigen an seine Fersen - Hinterbänkler und Karrieristen - achten Sie auf die kommenden Wochen.
Politiker neigen dazu, der Welt nach dem Mund zu reden, dabei bevorzugen sie eindeutig die Meinung der Mehrheit. Von der wollen sie schließlich möglichst lebenslang alle 4 bis 6 Jahre, je nach Amt und Wahlprozedere gewählt werden. Wir Wähler indes, sollten mit GMV betrachtet, einfach grundsätzlich nicht denken, dass das, was Politikerinnen und Politiker (politisch korrekt, vergessen wir die Damen nicht)... , dass das, was sie als Ihre Überzeugungen ausgeben auch wirklich welche sind. Das wäre ja schon insofern fatal, dass, wenn die Mehrheit einmal anderer Meinung sein sollte, in jedwedem Parlament eine riesige Lücke entstünde ... denn sie wären ja nicht mehr da.
„Wat interessiert misch mein dummes Jeschwäz von jestern.“ Frei nach Konrad Adenauer
Der Kölner, eine rheinische Frohnatur mit schwierigem Charakter, Bundeskanzler in den 1950ern und 1960ern, gilt vielen, insbesondere konservativen Damen und Herren, als Vorbild. Kein Kommentar.
Bilden Sie sich selbst eine Meinung: wiki/Konrad_Adenauer
Wenn Wahlkampf ist, kennt die politische Elite kein Pardon. Gut wenn dann eine Flut kommt, gut wenn dann irgendwelche Touri-Schwachmaten im Jemen oder in Afghanistan entführt werden (was haben die Leute da zu suchen?), gut wenn einer Amok läuft und ein paar Leute umlegt. Denn dann stehen die Politiker mit „Betroffenheit“ und schwülstigen Reden im Mittelpunkt. Eindrucksvoll zeigen das gerade Parteien und Politiker in Frankreich – da ist bald Wahl – sie alle tanzen auf den Toten von Toulouse den Wichtigkeitstanz. Schamlos. Das ist kein französisches Phänomen. "Unsere" sind leider auch nicht besser.
Sehen Sie selbst: Drama nutzt Sarkosy
Wenn Politiker nicht eine Voraussetzung für Demokratie wäre, dann müsste man sie abschaffen. Viele sind peinlich, kriminell, verlogen und ständig in der Öffentlichkeit. Letzteres ist das Schlimmste an einer hoffnungslosen Lage.
Bevor wir lange weiter schimpfen – also Sie und ich – sollten wir in die Politik gehen und Politiker werden. Demokratie geht nicht anders – und das ist das Gute daran. Allerdings müssen wir dann aufpassen, das uns das Politikergen nicht angeschaltet wird. Dagegen gibt es, außer niemals Politiker zu sein, kein Medikament. GM. Vielliecht sollten wir massenhaftder den "Piraten" beitreten. Einige Jahre geht das bestimmt gut, bis ... GMV (schon wieder).