"Fangprämien"
Ärzte wollen härter gegen Bestechung kämpfen
Von Stefan von Borstel 4. September 2009, 18:26 Uhr
Im Wirbel um korrupte Ärzte, die für Prämien Patienten in Krankenhäuser einweisen, bemühen sich die Mediziner die Wogen zu glätten. In den Ländern sollen Anti-Bestechungsstellen eingerichtet werden, die Verträge zwischen Arzt und Klinik prüfen sollen. Unklar ist weiterhin, ob es sich wirklich nur um Einzelfälle handelt.
Nach tagelanger Aufregung um „Fangprämien“ im Gesundheitswesen bemühen sich Krankenhäuser und Ärzte, die Wogen zu glätten und verunsicherte Patienten zu beruhigen. „Die Vorwürfe der vergangenen Tage, dass Ärzte und Kliniken in großem Stil mit Prämienzahlungen für die Einweisung von Patienten arbeiten würden, sind überzogen“, erklärten Bundesärztekammer (BÄK), Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) nach einem Spitzentreffen in Berlin.
Kommentar: überzogen also ein Wort, das alles und nichts sagt. Die Burschen wissen einfach nicht, was in ihren Ställen los ist. Diese Ständevereine sind mit größter Sorgfalt zu genießen - Klüngel, Schieberein, Korruption
„Das berechtigte Vertrauen der Patienten in eines der besten Gesundheitswesen der Welt darf nicht weiter erschüttert werden“, hieß es weiter. Es handele sich um „kein überragendes Problem im deutschen Gesundheitswesen“, sagte DKG-Präsident Rudolf Kösters nach einem Spitzentreffen der drei Verbände.
Kommentar: eines der besten ... ich lach mich tot. War noch keiner in Norwegen, in Schweden, in Finnland. Die Jungs haben Tomaten auf den Augen und offensichtlich keine Ahnung. ... kein überragendes Problem ... na so ein Glück. Mal sehen, was noch rauskommt ... ich wette, es ist ein überragendes Problem.
Anfang dieser Woche hatte Kösters noch erklärt, bei den „Fangprämien“ und „Kopfgeld“ genannten Zahlungen gehe es nicht um Einzelfälle. Vielmehr setzten die Ärzte Krankenhausleitungen unter Druck und forderten Prämien für die Einweisung von Patienten. Die Ärzteverbände hatten die Vorwürfe zurückgewiesen und ihrerseits die Krankenhäuser für Bestechungsversuche verantwortlich gemacht.