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23. Februar 2009 1 23 /02 /Februar /2009 21:24
Heute stand in der Zeitung, dass die Katze der Clintons verstorben ist. Oohhhh meeeeiiiiiinnnnnn Gottttttt!
Schade um das Tierchen - die Maunze war 18 Jahre alt. Na bitte.

Dass so etwas in der Zeitung steht - in einer ganz normalen Tageszeitung! - Nicht Abendblatt, Bild oder ähnliche Schoten - hat mich dann doch etwas nachdenklich gemacht. Nur ein bisschen.

Es zeigt, wie es um uns bestellt ist, also die menschliche Rasse (darf man das heuzutage überhaupt so schreiben?). Dummheit und Ignoranz schreiten offensichtlich rasend schnell voran. Wenn Journalisten und Redakteure schon so einen unglaublichen Quatsch verbreiten (kam wohl über eine Nachrichtenagentur, die sich weltweit auf die Haustiere der Herrschenden, Stars und Sternchen spezialisiert hat), dann könnten das ja wenigstens in Zeiten wie diese, gute Nachrichten sein.
So etwas wie:

 "Clintons erwarten bald Nachwuchs".
Fieberhaft suchen die Clintons nach einer neuen Hauskatze. Selbst Töchterchen Chelsea kommt extra dazu aus Michigan nach Ontario gedöns und hin her geflogen. Bald wird es wieder schnurren und murren im Haus von Langnase Silberlocke (der US-Pinochio) und Hillary-hab-ich-doch-mein-Pöstchen-bekommen, usw.

GMV sagt
mit Albert Einstein::
Die Dummheit mancher Menschen ist unendlich. Beim Universum bin ich nicht soo sicher.
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22. Februar 2009 7 22 /02 /Februar /2009 12:18

Mal so richtig abhängen - vielen von uns fällt das schwer. Jugendliche können das gut. Wir Erwachsenen finden die Zeit dann aber als nutzlos und vergeudet, treiben uns in Freizeitstress und andere Dummheiten.

 

Schon Nietzsche, der philosophische Grantler und Schoppenhauer, der alte deutsche Philosoph der Schwermut, beschäftigten sich mit dem Phänomen. Nietzsche meinte, Frauen würden sich eher langweilen als Männer (kein Wunder bei en Möglichkeiten für die Damen im 19.Jahrhundert), Schopenhauer wagte die Vermutung, dass die Langeweile mit dem Alter abnimmt. Beides scheint heute erwiesen, schreibt Dorette Dühlich in ihrem Artikel "Langeweile: die produktive Kraft" (Psychologie heute, 2/2009).

 

Interessant ist, dass Phasen der Langeweile durchaus nützlich sein können, wenn sie denn genossen und genutzt werden. So können sich Menschen in reizarmen Situation selbst stimulieren (nicht was Sie jetzt wieder meinen ) und sich selbst intensiver beobachten. Und erstaunlicherweise soll Langeweile dazu führen können, echtes Interesse und wahre Leidenschaft zu entwickeln. "Um Interesse zu entwickeln, braucht man Zeit und Muse", so die Psychologin Verena Kast in "Psychologie heute". "Die Langeweile stellt diese Zeit zur Verfügung, wenn wir sie akzeptieren." 

 

Lassen Sie sich mal so richtig treiben - also nicht immer - aber so zwischendurch. Probieren Sie es einfach aus. Vielleicht entdecken Sie dann Ihre wahren Interessen und Leidenschaften. Und das ist mehr als die meisten Menschen in diesem Lande von sich behaupten können – behaupte ich einfach mal.

 

GMV sagt: Immer Vollgas macht den Tank schnell leer und bedingt so manche Karambolage. Die Kosten sind hoch - weniger Lebenqualität. Langsamer ist oft schneller und Sie sehen mehr von der (Um)Welt.

 

 

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15. Februar 2009 7 15 /02 /Februar /2009 11:28

Ich bin ein einigermaßen schlaues Köpfchen (sehen sie, Selbstbetrug. Sagen aber auch andere über mich), habe Lehramt Sport/Germanistik studiert (meinen Lehrauftrag haben Sie in der Hand), habe 25 Jahre Erfahrungen als Journalist, Marketingberater, Kommunikationstrainer, Coach und Moderator. Aber auch als Kind, Mensch, Partner, Freund, Musiker, Maler, Sportler, Kickboxer, Ehemann, Vater, Mensch mit Stärken und Schwächen. Ich denke, dass ich recht locker und unterhaltsam schreibe (was nicht am Germanistikstudium liegt: das ist eine Katastrophe, da lernt man quasi nichts, was man wirklich gebrauchen könnte). Wenn Sie das anders sehen, behalten Sie es für sich.

Sie werden nach dem Genuss dieses Buches1) einiges mehr wissen, ein paar mal gelacht oder geschmunzelt haben, einige Male nachdenken über die Welt, sich selbst und Ihr Verhältnis zu dem Ganzen. Und vielleicht ändern Sie einige Dinge in Ihrem Leben, Ihrem Verhalten oder Ihrer Kommunikation – vielleicht aber auch nicht. Kaufen Sie trotzdem mehrere Exemplare davon und verschenken Sie einige oder empfehlen Sie sie weiter (erscheint vielleicht Ende des Jahres, mal sehen). Ich weiss nicht, ob Ihnen das Buch weiterhilft mehr GMV nutzen zu können, zufriedener und erfolgreicher zu sein. Keine Ahnung. Wirklich nicht. Aber wenn Ihnen das Lesen so viel Spass bereitet wie mir das Schreiben, ist das schon mal etwas. (Verkaufsstrategie: Redundanz (Wiederholen) -Ehrlichkeit, Nutzen, Humor)

 

„Zum zehnten Mal wiederholt, wird es gefallen.“
Horaz, Dichter der Antike

 

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass dieses Buch nicht für jeden etwas ist, nicht jedem gefällt. Es ist mir auch egal. Wirklich. Früher wollte ich unbedingt, dass die Dinge, die ich tat, jedem gefallen, wirklich jedem. Das ist Quatsch. GMV sagt, das geht nicht (jeder Jeck ist anders – Kölner Weißheit) und es ist marketingtechnisch völliger Unsinn. So schaffen Sie kein Profil. Das sagt Ihnen jeder Marketingstudent im vierten Semester. Aber ich hatte kein Marketing studiert und war einfach so gestrickt – ein Harmonie-ich-möchte-allen-gefallen-Typ. Das ist immer noch nicht ganz ausgestanden aber es wird gerade eben, wo ich diese Zeilen schreibe besser (17.06.2008, 15 Uhr, ein Tag nach dem 1:0 über Österreich bei der EM, 18 Grad, bewölkt – was haben Sie an diesem Tag gemacht?). Vielleicht wird das Buch stark kritisiert von Experten des einen oder anderen Faches, vielleicht sogar von Kritikern zerrissen. Nun, wenn ich das erreicht habe, dann ist es ein tatsächlich erfolgreiches Buch und alleine deswegen werden es mehr Menschen kaufen. Also es ist mir nicht völlig egal, wie das Werk angenommen und beurteilt wird. Ich möchte nicht dafür ins Gefängnis kommen, keine Strafen zahlen, keinen Rechtsstreit mit irgendwem. Ich lasse mich da auch juristisch beraten – GMV! Aber sonst ... Meine Mission ist es, mehr gesunden Menschenverstand in die Welt zu bringen. (manche halten das für eine Utopie)

 

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher

Albert Einstein, deutscher Physiker und Nobelpreisträger

1) „Genuss dieses Buches“ ist Werbesprache. Unterbewußt bleibt „Genuss“ hängen. Das ist ein Schlüsselwort. Eine Liste der Schlüsselworte, die Werber verwenden finden Sie im Anhang (also später dann im Buch). Fallen Sie nicht darauf herein. Ob etwas für Sie ein Genuss ist, entscheiden nur Sie allein. Normale Sprache: „Beim Lesen dieses Buches“

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10. Februar 2009 2 10 /02 /Februar /2009 12:33

"Auge um Auge - und die ganze Welt wird blind sein."
Mahatma Gandhi, 1869-1948
Quelle: zitate.net

Der Verstand und die Föhigkeit ihn zu gebrauchen, sind zweierlei Fähigkeiten."
Fanz Grillparzer, 1791-1872, österreichischer Dramatiker

Quelle: zitate.net

"Mancher kann nicht aus dem Fenster hinaus denken."
Wilhelm Busch, 1832-1908
Quelle: zitate.de



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7. Februar 2009 6 07 /02 /Februar /2009 09:29
Nein. Echt nicht. Wir haben übergeschnappte und menschenverachtende Konzernvorstände und ihre Handlanger. Da wird bespitzelt was das Zeug hält. Die einen (Telekom, da steckt auch "mein Freund" Zumwinkel mit drin) stürzen sich auf Politiker, Jounalisten, Künstler und Wirtschaftschefs, die anderen bevorzugen die eigenen Mitarbeiter.

Die Bespitzelungsmethoden sind hochmodern (hat man jedoch eine Anfrage bei Bahn oder Telekom, wird man als Kunde halb wahnsinnig - oft stoßen wir hier auf die geballte Inkompetenz) die Bespitzler jedoch sind keine wirklichen Profis, vielleicht auch einfach ein bisschen einfältig, einfach gestrickt und dumm. Denn die Spionage fliegt permanent auf.

GMV sagt: wenn die Sonne auf einen Misthaufen scheint, fängt er an zu stinken
(Alte Bauernweisheit)

Der hochwohlgeborene Bahnchef, Mehdorn heißt er, glaube ich, hat sich doch tatsächlich entschuldigt - nach zehn Tagen zähen Zockens, sich da doch irgendwie rauszuwinden. In der gestrigen Tagesschau wurde sein, von irgendeinem redenschreibenden Lakaien verfasstes Entschuldigungspamflet verlesen. Er selbst hatte nicht den "Hintern in der Hose", den Mumm, den Anstand, das vor laufenden Kameras zu sagen. Da wird wieder einmal taktiert und die Wahrheit verdreht. Darin sind diese Herren besonders gut. Aber geben wir nicht vorschnell auf, denn ...


"... Wer lügt, hat die Wahrheit immerhin gedacht."
Oliver Hassencamp, deutscher Schriuftsteller, 1921-1988

Quelle: zitate.net

Jetzt kommt das Traurigste an der ganzen Sache.
Dass machtgeile, inkompetente und menschenverachtende Konzernlenker in unseren Breiten herumschwirren ist schlimm genug. Dass Sie aber einfach weitermachen dürfen, weil die Politik mindestens ebenso abartig ist, macht nahezu stumm. Mehdorn darf weiterwurschteln! (dabei wollten ihn einige schon einmal absägen wegen galoppierender Inkompetenz)

"Mehdorns Autorität ist so gut wie dahin, trotzdem darf er vorerst Bahnchef bleiben. Aber nur, weil sich die Union gute Chancen ausgerechnet, den Spitzenposten bei dem Staatsunternehmen nach der Bundestagswahl im September mit einem parteinahen Manager zu besetzen
(...)
Man mag sich gar nicht vorstellen, was geschieht, wenn Spitzenjobs bei den Großbanken zu vergeben sind, bei denen der Staat nun einsteigt oder die er demnächst ganz übernimmt. Was zählt denn dann? Ob einer richtig rechnen kann, oder ob er das richtige Parteibuch hat?."
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/842/457502/text/, 07.02.2009/tob

GMV sagt: Gute nacht Deutschland

Jürgen
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4. Februar 2009 3 04 /02 /Februar /2009 19:16

EinTritt in den Hintern

 

Natürlich: alles wird komplexer, schwieriger, entmenschlichter ... meine Güte. Hören wir auf zu jammern (hallo Larry!1). Sie standen oder stehen wahrscheinlich oft dicht davor, das Richtige zu tun. Denn Ihre Intuition, Ihre Gefühle, Ihre Erfahrungen, Ihr Wissen, also Ihr GMV sagen Ihnen, was zu tun ist. Und doch tun Sie das Falsche: gehen nicht gegen Ungerechtigkeiten an, lassen sich weiterhin alles gefallen, wechseln nicht den Job, der Sie krank macht, sitzen weiterhin jeden Abend stundenlang vor der Glotze, essen zuviel, zu fett und bewegen sich nicht genug, rauchen, saufen, nehmen Drogen und /oder Medikamente zum Aufpeppen, Beruhigen, für gute Stimmung, zum besseren Schlafen etc. (Sie können die Themen beliebig mit rasen, stinkfaul sein, betrügen, lügen etc. austauschen, so wie es für Sie passt).

Vielleicht geht es Ihnen deshalb nicht so besonders. Sie wissen, dass Sie Mist bauen. Ändern Sie das. GMV lässt Sie den Schritt zum stimmigen und authentischen Denken, Kommunizieren und Handeln gehen. Pfeifen Sie auf die Statistik über Depressionen – sie hilft Ihnen nicht. Benutzen Sie GMV und machen Sie sich auf den Weg zu einem besseren Leben. (Verkaufsstrategie: Probleme und Lösung aufzeigen)

 

Die Konsequenzen aus einer GMV-Haltung sind unangenehm, teilweise schmerzhaft. Dessen sollten Sie sich bewusst sein. GMV ist ganz einfach und verlangt viel. Auch dass Sie über Ihre eigenen Schatten springen. Beispielsweise wenn Sie in Ihrem Job unglücklich sind, sagt GMV: Tu etwas anderes! Das ist anstrengend. Sie ändern quasi Ihr Leben. Davor haben Sie vielleicht Angst. Hatte ich auch. Ich habe mein Leben nach einem „Burn out2)“ (2004 war ich einfach am Ende), ändern müssen. Nicht ganz freiwillig. Aber manchmal braucht es „einen Tritt in der Hintern“ (Larry Winget). Und das war gut so!

 

Über mich

Ach ja. Ich bin 50 Jahre alt. Falls Sie jünger als 30 sind, könnte es sein, dass Sie mich nicht wirklich verstehen. Nicht weil ich schlauer bin als Sie – falls es allerdings so sein sollte, dann auch deswegen. Ich bin einfach älter und spreche eine andere Sprache, verstehe nicht so viel von Computern, von Play Station und der virtuellen Welt, in der Sie sich eventuell wesentlich mehr bewegen als ich. Ich stehe auch mehr auf die reale Welt – Sie vielleicht nicht. Wer weiß. GMV sagt, schau ab und zu mal raus, ob die Sonne noch scheint, alles an seinem Platz ist und atme kräftig ein – schon alleine wegen des Sauerstoffs. Vielleicht ist Ihnen das aber egal und Sie gehören zur „Generation Doof“3), dann ist das Buch nichts für Sie, schon rein sprachlich..

Manchmal bin ich oberlehrerhaft – damit kommen Sie schon klar. Sie gehören bestimmt zu den Menschen, die schon früh erkennen wollen, was wirklich läuft und was wichtig ist und die es einfach satt haben. Wären Sie sonst hier!? (Verkaufsstrategie: Einschränkung und gleichzeitig erheben in eine exklusive Gruppe: Sie gehören nicht zu den Doofen, Sie sind etwas Besonderes – hoffentlich!). Das hatten wir schon mal: Alle anderen auf der Autobahn sind Idioten. Warum nur denken wir, dass wir so viel besser sind, als der Rest der Welt? Weil uns unser Gehirn etwas vormacht. Wir betrügen uns selbst – ständig. Sie auch. Ich ebenso. Dazu später mehr spannende Erkenntnisse aus Psychologie und Neurobiologie.

 

„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht“

Curt Goetz, deutscher Schriftsteller und Schauspieler


Jürgen

 

1. Larry Winget: Halt den Mund, hör auf zu heulen und lebe endlich, Börsenmedien, 2007

2. Ein Burnout-Syndrom (engl. (to) burn out: „ausbrennen“) ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, das als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden kann, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse (Wunschversagungen) zu Desillusionierung (Enttäuschung, d.A.) und Apathie (u.a. Gleichgültigkeit, Leidenschaftslosigkeit, d.A.) psychosomatischen Erkrankungen (seelisch basierte Erkrankungen, d.A.) und Depression (Niedergeschlagenheit, d.A.) oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt. Quelle: Pschyrembel klinisches Wörterbuch 261. Auflage, 2007

3. Bronner, Weiss: Generation Doof, Bastei/Lübbe, 2008
Klappentext: Niklas glaubt der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpool. Und Tamara-Michele hält den Bundestag für einen Feiertag. Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. (...) Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung. (wenn ich Bäcker werden sollte, würde ich auch mal kurz über Alternativen nachdenken, d.A.)

 

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1. Februar 2009 7 01 /02 /Februar /2009 14:05
Da reibt sich sogar der BGH-Präsident Klaus Tolksdorf verwundert die Augen, für welche Taten zwei Jahre auf Bewährung vergeben werden. So war in einer dpa Pressemeldung zu lesen. Das hat sicher nichts mit der Tatasache zu tun, dass Klaus Zumwinkel jetzt für jahrelange Steuerhinterziehung "satte" zwei Jahre auf Bewährung erhalten hat. Rein zufällig hat die Journalie da jetzt nachgehakt. Nu ist er vorbestraft, der Herr K.Z. - das ist aber auch schon alles.

GMV sagt: Vor dem Gesetz sind wir alle gleich, nur manche gleicher.

In zwei Drittel der Prozesse werden Urteile zwischen den Beteiligten und dem Gericht abgesprochen, so schätzt Tolksdorf weiter. Er sollte es wissen, denn er war jahrelang Strafsenatschef. Das spart dem Staat Geld, weil die Prozesse kürzer werden, und dem Angeklagten in der Regel die gerechte Strafe. Nach den Deals würde Strafen verhängt, so Tolksdorf, die man kaum als schuldangemessen bezeichen dürfe.

Und, so Tolksdorf weiter, ist es "nicht ganz unzutreffend, dass vor den Gerichten eine Zweiklassengesellschaft herrscht.." Ach was. Nicht umsonst nennt der Volksmund den Juristen gerne "Rechtsverdreher".

GMV sagt: Juristerei und GMV vertragen sich meist nicht

"Nie hat ein Dichter die Natur so frei ausgelegt, wie ein Jurist die Wirklichkeit"
Jean Giraudoux, französischer Schriftsteller

Jürgen
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30. Januar 2009 5 30 /01 /Januar /2009 09:10
Gier ist uns offensichtlich uns allen gemein. Manche Manager und Banker, Finanzer und  Unternehmer haben hin und wieder die Möglichkeit das ungebremst auszuleben. Siehe Bankenkrise, Autokrise USA, Steuerhinterziehung Lichtenstein, Ackermann bis Zumwinkel.

Leider hatte es auch mich erwischt. Es muss wohl Gier gewesen sein, die mich im Jahr 2006 dazu brachte, einem Schenkkreis beizutreten. Ich kann es mir heute nicht anders erklären. Mit GMV hatte es absolut nichts zu tun, emotional fand ich es langweilig bis schrecklich (da wurde starker Druck aufgebaut), getrieben wurde das Ganze von Typen und Typinnen, die einen IQ ähnlich einer Wanderschnecke im Demenzstadium aufweisen und später Nähere Bekanntschaft mit dem Staatsanwalt machten (der eine oder andere kannte ihn wohl schon länger persönlich). Diese Dumpfbacken hatten mit dem Schenk-System bis zu sechstellige Beträge einkassiert und schwärmten auf der Bühne von finanzieller Freiheit, den dummen Normalos, die jedern Tag arbeiten und doch nie auf einen grünen Zweig kommen (jetzt wo ich drüber nachdenke ...), von ihren Ferraris, Porsches, usw.

GMV sagt: Die dümmste Bauern ernten die größten Kartoffeln.

Da trafen sich bis zu 1200 Menschen jeden Sonntag in München und verschenkten reihenweise 10.000 Euro. Je an zwei Personen 5000, aus steuerlichen Gründen, soweit ich mich erinnere. Immer depperte Schenker - ich war dann auch einmal dran, dumm, blöd, gierig - beschenkten einen Glücklichen. Der nahm dann seine 80.000 Euro und ging strahlend nach hause (für viele Beschenkte kam oder kommt das Dicke Ende noch - die Schenker fodern ihre Dummheit zurück). Die Schenker rutschten in einer Pyramide nach oben, besorgten neue Deppen, die 10.000 Euro verschenkten, bis sie dann irgendwann einmal selbst beschenkt werden sollten. Motto:

"Hör mal, da kannst du schnelles Geld machen. So innerhalb eines halben Jahres aus 10.000 Euro das achtfache - steuerfrei (jedenfalls nach der damaligen Rechtslage, keine Ahnung wie das heute ist). Und stell dir vor, du machst das drei, vier Mal hintereinander ... ." Klingeling, Eurozeichen brannten sich in die Teile des Gehirns, die Atmung und Liedschlag kontrollieren und die, die die Emotionen steuern. GMV Fehlanzeige, nicht mehr möglich, ausgetrickst!

Das mit dem schnellen, einfachen Geld hatte mich wohl angezogen. Quasi magisch. Mir ging es damals finanziell nicht so gut. Ich hatte mich gerade von einer längeren Krankheit erholt und die Geschäfte liefen nur schleppend wieder an. Mein Druck war groß. Übrigens so waren viele der Schenkkreismittglieder gestrickt - finanzieller Druck, Schulden oder Ähnliches. Der Mensch wird anfällig für scheinbar einfache Lösungen, Versprechen der einfachen Art, wenn er in Not ist - auch wenn man enttäuscht, frustriert oder anhaltend wütend ist oder in die Ecke gedrängt wird (Manager und Politiker vorsicht, was ihr tut und von euch gebt!!). Das gilt für alle Arten von Versprechen und Leicht-Lösungen (finanziell, politisch, gesellschaftlich, jobmäßig ...).

GMV sagt. In bestimmten Zuständen ist man anfällig für Dummheiten.

Das wirklich auch heute noch Belastende ist, dass ich einige Freunde und Bekannte mit meiner eigenen Dummheit und Hilflosigkeit konfrontierte und mit dahin geschleppt habe. Ich hatte das wirklich intensiv voran getrieben (es hat nur nichts genützt). Leider hat eine Bekannte da ihr Geld reingesteckt - sorry! Ob sie es wieder bekommen hat, weiss ich nicht, bezweifle es aber. Denn meine Kohle ist nach wie vor weg - auch wenn die Beschenkte immer wieder erklärt, dass sie es zurückzahlen wird. Hm.

GMV sagt: Dummheiten kosten - Kraft, Energie, Geld. Und man lernt.

GMV sagt auch:
Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen."
Winston Churchill
Quelle: http://zitate.net

Ich war leider schon fast 50!

Jürgen

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27. Januar 2009 2 27 /01 /Januar /2009 09:08
Zwei Jahre auf Bewährung - ich hab´s gewusst, es gibt keine Gerechtigkeit

Er ist also davon gekommen - der gute Klausi. Der Gier-Klaus der Nation. Nicht dass er schon genug verdient hätte als Post-Chef, als Aufsichtsrat der Telekom, der Postbank., der Lufthansa, von Arcandor, Postdienst und Morgan Stanley - dafür müssen wir 100 Leben arbeiten - schon alleine das ist unmoralisch und unanständig. Da hatte selbst die Politik von Machtkonzentration gesprochen - wer hatte da denn einen hellen Moment? Wahrscheinlich doch nur Neider aus dem anderen politischen Lager.

2003 war er Manager des Jahres (Glückwunsch Manager Magazin), 2007 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (habt ihr den wieder abgenommen?).

GMV sagt: immer vorsicht, wenn jemand Orden oder einen Helm trägt (oder beides - oh je)

Nein, diese Ausgeburt an Gier, kommt mit einem blauen Auge davon. Zahlen-Zumi soll über 1 Million Steuern hinterzogen haben. Zugegeben hat er 960.000. Der Rest ist verjährt, weil ein Ermittlungsrichter Beschlüsse 12 Stunden zu spät ausgefertigt hatte - Überblick verloren? wusste er es nicht? - oder ist die deutsche Justiz etwas überlastet?

Zwei Jahre auf Bewährung, 1 Million Geldstrafe (macht Zumi mit links. Bekommt eine Pension von 600.000 im Jahr! Wie bitte?, hääää? wer zahlt Gier-Klaus ne Pension? - Wir! der Staat, von unseren Steuergeldern. Vielleicht sollten wir das Zahlen von Steuern mal kurzfristig völlig einstellen! Aber das "Recht" ist nun mal so - echt! Außerdem hat Zumi-Zocker Millionen auf der Seite). Da kann er ja seinen "verdienten" Lebensabend auf seiner Burg am Gardasee verbringen. Die braucht er da allerdings schon. Zugbrücke hoch - könnte ja sein, dass der eine oder andere "Ordensträger" mal bei ihm vorbeischauen möchte. "Mensch Klausi, wie hast du das denn wieder hinbekommen. Übrigens, ich hab da noch so ein, zwei Dossieres - aber wenn du grad mal n paar 100Tausend für mich hast ... ." Die alten Kumpels halt. (Sie sollten da nicht vorbei schauen, ich auch nicht - da machen wir bestimmt nur Dummheiten und kommen dann dahin, wo Zumi-Raffzahn schon längst sein sollte)

Der Richter - süss, gell?
Der Vorsitzende Richter fragte sich doch tatsächlich, wie es sein kann, dass ein Reicher überhaupt Steuern hinterzieht (oder sagte er hinterziehen muss, ich weiss es nicht genau). Die armen Reichen! Dann gab´s Bewährung.

Mensch Zocker-Zumi, dann wurdest du wieder ganz "geschäftsmäßig" wie es in einer Zeitung zu lesen ist - Puh!, Was? Glück gehabt alter Schwede (Sorry Schweden, ist so n Spruch bei uns. Ich will damit weder das Land, den Staat Schweden, die Nation noch seine Bürger beleidigen).

Zum Urteil titelte die Tageszeitiung "Fränkischer Tag, Bamberg "Gardasee statt Gefängnis" (27.01.2009).
GMV sagt: Recht hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
GMV sagt auch: Vor dem Gesetz sind wir alle gleich, nur manche sind gleicher
Und: Am Ende sind wir alle gleich und dann stimmt es wirklich. Zumi, dann nützt dir dein Scheiß-Geld auch nichts mehr und "auf geschäftsmäßig machen" bringt dich nicht weiter. Dann, ja dann ist Schluss! Keine Bewährung. Auch nicht für Konten-Klausi.

Abgekartetes Spiel (stammt nicht von mir!)
GMV fragt: Warum ein Reicher einfach nicht in den Knast muss (für wesentlich weniger Steuerhinterziehung würden Sie und ich ziemlich flott da landen)
Anwort:
Gisela Friedrichsen, bekannteste deutsche Gerichtsreporterin, Der Spiegel,  kommentierte das Urteil und beantwortet damit die Frage: das Strafmaß halte sich zwar im Rahmen des Üblichen, der Prozess habe aber wie ein abgekartetes Spiel gewirkt: Reiche Angeklagte könnten sich ein Urteil nach ihrem Geschmack gestalten. (siehe auch Wikipedia, Stichwort Zumwinkel)

Das wissen wir doch - GMV - zumindest diejenigen, denen ein gewisses Maß an GMV zur Verfügung steht.
In Bayern sagt man zu einem kriminellen Zumi-Typen "A Hund is er scho" (hat mit der Bayerischen Tradition des Amigo zu tun und drückt echte Bewunderung über den Rand des Maßkrugs (für Nicht Bayern = 1 Liter Bier)  und die Tischkante des Stammtisches aus - Und: kriminell sein ist da nicht immer etwas Schlechtes - viele haben richtig "Dreck am Stecken": Steuerhinterziehung, Wahlmanipulation, alkoholisiert Leute tot fahren, etc., manche von "denen", sind auch Ordensträger,  waren hochrangige Politiker, Wirtschaftsführer oder ähnliches - wenn Sie welche kennen, Namen gedanklich ergänzen).

Ich gestehe, ich bekomme gerade das "kalte Kotzen". Wir, jedenfalls viele von uns, leben in einem der besten Zustände seit Menschengedenken und müssen uns mit solchen (und vielen anderen, die Bankenkrise spült einige davon aus dem Gulli hoch) Gierteufeln herumschlagen, mit korrupten und unfähigen Politikern, mit inkompetenten und machtgierigen Managern, mit Blödheit in den Medien, mit ... (ich atme jetzt einfach tief durch - Liste kann selbständig ergänzt werden).

GMV sagt:  Es gibt Tage, da gilt einfach "leck mich am A ... ."
GMV sagt auch: Auge zu und durch (das andere bleibt offen), denn so ist es nun mal und wird sich auch nicht ändern. Genießen wir den Tag. Wer weiss, wie viele noch kommen.

i-Tüpfelchen
Zumi hat noch nicht fertig. Im Rahmen der Telekom-Bespitzelungsaffaire hat die Staatsanwaltschaft Bonn Ermittlungen gegen Klausi eingeleitet. Er steht im Verdacht, die Ausspähung von Telefondaten über mehr als ein Jahr lang angeordnet zu haben. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Zumwinkel

Klasse Klaus! Macht man so etwas? Aber keine Sorge ist ja nur ein Verdacht. Von wegen kriminelle Energie. Die Rechtsverdreher werden es schon richten. Könnte ja auch sein, dass Klaus Z. ausnahmsweise nichts mit so einer Sache zu tun. Obwohl ... GMV!

Tja ...
gönnen wir doch Klausi-ich-gekomme-den-Hals-nicht-voll-Zumwinkel seinen verdienten, kultivierten, angenehmen, kurzen Lebensabend am Gardasee. Ab und zu schaut er mal in einem deutschen Gerichtssaal vorbei - "ganz geschäftsmäßig", fährt dann kurz zur Postbank und holt seine Pension für den Monat ab und dann geht´s wieder an den Gardasee - schee (fränkisch für schön).

Jürgen
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25. Januar 2009 7 25 /01 /Januar /2009 10:36
Sollten Sie in einem Unternehmen arbeiten, dem es nicht so gut geht, das Kurzarbeit angemeldet hat oder sonst irgendwie irgendwann in Insolvenz geraten könnte (betrifft also alle Unternehmen), sollten Sie möglichst schnell kündigen ...

... denn wenn es zur Insolvenz kommt, kann es sein, dass Sie als vermögender Angestellter, Facharbeiter oder Arbeiter (ich weiss nicht, wie es bei Lehrlingen und Zeitarbeitern ist) bis zu drei Monatsgehälter an den Insolvenzverwalter zurückzahlen müssen. Schließlich sind Sie ja mit Schuld, dass das Unternehmen pleite geht. Zu wenig gearbeitet, zu oft krank gefeiert, zu viele Wochenenden zu hause gewesen, der Geschäftsführung nicht genügend auf die Finger geschaut, sich ab und zu mal mit dem Führungspersonal, dem Geschäftsführer oder gar Inhaber unterhalten (bitte das auf keinen Fall niemals tun!! Dann wissen sie nämlich Bescheid), sich nicht jedes Quartal die Bilanz aushändigen lassen und vom eigenen Steuerberater ein Gutachten eingeholt, auch mal an etwas anderes gedacht, als die Firma  ...

Unsinn? Nein! Realität.

GMV sagt: Es gibt keine Phantasie und keinen Blödsinn, die nicht von der Realität übertroffen werden kann

Auszug aus einem Artikel des Fränkischen Tages,  Bamberg/ Haßberge:

"Die Mitarbeiter der insolventen Mainleuser Firma Maintaldruck gehen auf die Barrikaden, weil der Insolvenzverwalter von ihnen drei Monatslöhne zurückfordert. (...)

Die Mitarbeiter der Mainleuser Firma Maintaldruck haben bis zuletzt – bis zur Insolvenz im Juni – um den Fortbestand des Unternehmens und um ihren Arbeitsplatz gekämpft. „Und dafür wird man jetzt bestraft“, schimpft Ute Träupmann. Von den ehemals rund 40 Mitarbeitern, „die schon genügend Schwierigkeiten hatten, ihre Familien zu ernähren“, so die frühere Buchhalterin der Firma, fordert der Insolvenzverwalter jetzt drei Monatslöhne zurück – Beträge zwischen 3500 und 4000 Euro.
(...)
Alle Beschäftigten in Deutschland, so die Betroffenen, sollten erfahren, was ihnen im Fall einer Pleite ihres Arbeitgebers droht. Dass sie nach Paragraph 130 der Insolvenzordnung vom Insolvenzverwalter auf Lohnrückzahlung verklagt werden können. Dann nämlich, wenn sie gewusst haben, wie schlecht es um das Unternehmen steht.
(...)
Nach der Einführung des Insolvenzausfallgeldes für maximal drei Monate, so Rechtsanwalt Mirco Schena, sei der bis 1994 gültige besondere Schutz der Arbeitnehmer durch die Konkursordnung entfallen. Dadurch sei eine Lücke entstanden. Jahrelang sei aber keiner mit Forderungen an die Arbeitnehmer herangetreten. 2007 habe es dann der Insolvenzverwalter der Rehauer Firma Nützel probiert und sei damit durchgekommen. Mit der Folge, dass dies deutschlandweit Schule gemacht hat."

(...)

Quelle: http://www.infranken.de/nc/nachrichten/lokales/artikelansicht/article/mitarbeiter-sollen-drei-monatsgehaelter-zurueckzahlen-1.html?tx_ttnews[backPid]=1, 24.01.2009


GMV sagt: Juristerei hat wenig mit Gerechtigkeit, Recht, Intelligenz und nichts mit GMV zu tun

GMV sagt mit Albert Einstein: 

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

 

Jürgen

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